Beton- und Stahlbetonbauer/innen bauen Beton- und Stahlbetonkonstruktionen, z.B. für Brücken, Hallen und mehrgeschossige Häuser.
Sie montieren oder fertigen Schalungen und Stützgerüste an, biegen und flechten Stahlbewehrungen, die Betonbruch verhindern sollen, und bauen die Bewehrungen in die Schalungen ein. Sie stellen Betonmischungen her oder verarbeiten fertig gelieferten Transportbeton. Sie entfernen die Schalungen und bearbeiten die Betonoberflächen. Sie montieren Betonfertigteile, dichten Betonbauwerke ab, dämmen und isolieren sie. Außerdem sanieren sie Schäden an Betonbauteilen. Beton- und Stahlbetonbauer/innen führen diese Arbeiten auf der Grundlage von technischen Unterlagen und von Arbeitsaufträgen durch. Sie planen und koordinieren ihre Arbeit selbstständig und ergreifen Maßnahmen zur Sicherstellung des Arbeitsablaufes, zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie zum Umweltschutz auf der Baustelle.
Ihren Arbeitsplatz haben Beton- und Stahlbetonbauer/innen vor allem in Betrieben des Hoch- oder Fertigteilbaus (z.B. für den Wohnungs-, Büro-, Verwaltungs- und Gewerbebau) bei Brücken und Tunnelbauunternehmen und in der Beton- und Betonfertigteilherstellung.
Sie arbeiten überwiegend im Freien, teilweise aber auch in Rohbauten und innerhalb von Gebäuden.
Der sogenannte Job-Futuromat der ARD und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat jüngst auf Grundlage der Studie von Dengler/Matthes 2015 ermittelt, ob der Beruf des Beton- und Stahlbetonbauers/ der Beton- und Stahlbetonbauerin derzeit durch Maschinen teilweise oder ganz zu ersetzen wäre. Das Ergebnis lag bei 13%, somit ist der Beruf des Beton- und Stahlbetonbauers/ der Beton- und Stahlbetonbauerin äußerst zukunftsträchtig.
Zu Beginn der Ausbildung muss ein über die ganze Ausbildungszeit abgeschlossener Ausbildungsvertrag vorgelegt werden. Darüber hinaus sind…
Im zweiten Ausbildungsjahr findet eine schriftliche und praktische Zwischenprüfung durch die Prüfungsausschüsse der zuständigen Kammer statt.
Am Ende der Ausbildung folgt eine schriftliche und praktische Abschlussprüfung. In der schriftlichen Prüfung müssen die fachtheoretischen Kenntnisse nachgewiesen werden. Die praktische Prüfung besteht aus der Anfertigung eines Werkstücks unter Aufsicht des Prüfungsausschusses.
Die Schülerin/ der Schüler erhält am Ende der Ausbildung bei entsprechendem Notenbild ein Berufsschulabschlusszeugnis.
Die Handwerkskammer gibt, unabhängig von den Schulzeugnissen, den entsprechenden Gesellenbrief und das Gesellenprüfungszeugnis aus, sofern die Prüfung bestanden ist.
Beton- und Stahlbetonbauer/innen werden im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule ausgebildet (Duale Berufsausbildung). Der Unterricht am Börde-Berufskolleg folgt dem Lernfeldkonzept und wird in Blockform erteilt. Die Unterrichtsstunden werden nach Lehrplan erteilt. Beton- und Stahlbetonbauer/innen werden im zweiten Ausbildungsjahr an einem anderen Berufskolleg weiter beschult.
Lernfeld 1 – Einrichten einer Baustelle
Lernfeld 2 – Erschließen und Gründen eines Bauwerkes
Lernfeld 3 – Mauern eines einschaligen Bauköpers
Lernfeld 4 – Herstellen eines Stahlbetonbauteils
Lernfeld 5 – Herstellen einer Holzkonstruktion
Lernfeld 6 – Beschichten und Bekleiden eines Bauteiles
Die Lernfelder 1-6 werden im Rahmen der Beruflichen Grundbildung in der Berufsausbildung in der Bauwirtschaft für alle Berufe im Bauhauptgewerbe einheitlich unterrichtet, damit ein Grundverständnis für das Baugewerbe entsteht.
Unterrichtsfächer im berufsbezogenen Bereich
Unterrichtsfächer im berufsübergreifenden Bereich
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