Auch im Berufskolleg kann der Einsatz von Schulhunden unterstützend wirken, fördern und motivieren. Deshalb erproben im Schuljahr 2020/2021 drei Mensch-Hunde-Teams, wie der Einsatz von Schulhunden die Lernmotivation nachhaltig verbessert und der Lernprozess positiv beeinflusst wird. Seit den Sommerferien kommen an unserer Schule die drei Schulhunde Balu (Labrador), Bärbel (Labrador) und Jette (Hovawart) an einzelnen Tagen mit in den Unterricht.
Was ist ein Schulhund?
Ein Schulhund ist nicht Eigentum der Schule, sondern ein Hund, der in einer Schule pädagogisch tätig ist. Dieser Hund gehört einer Lehrperson der Schule und tritt innerhalb der Schule immer nur gemeinsam mit ebendieser im Team auf.
Wieso gibt es Schulhunde?
Der Hund wirkt im Umfeld der Schule positiv auf das Lernen und die Motivation, da er unmittelbar auf das Gegenüber reagiert ohne zu werten. Er erkennt nicht die herausfordernde Heterogenität der Lerngruppe und kann direkt als Präsenzhund wirken. Seine Anwesenheit verstärkt die Entwicklung sozialer Kompetenzen bzw. Soft Skills unmittelbar. So erwerben die Lernenden Schlüsselkompetenzen für das Berufsleben (Arbeitsverhalten, Persönlichkeits- und Teamentwicklung).
Welche rechtlichen Vorgaben gibt es?
Im Schulhundekonzept sind alle Kriterien für den Einsatz des Schulhundes festgelegt (Bescheinigungen vom Tierarzt, Haftpflichtversicherung, Hygienebestimmungen, Aspekte des Tierschutzes und Verhaltensregeln zum Umgang mit dem Schulhund). Außerdem muss jeder Einsatz eines Schulhundes vom Schulträger und von der Schulleitung genehmigt werden.
Was ist mit möglichen Bedenken?
In der Fachliteratur lässt sich nachlesen, dass hundespezifische Allergien beim Schulhundeinsatz eine untergeordnete Rolle spielen, da in der Schule der Zeitraum nicht ausreicht, um allergische Reaktionen im Kontakt mit einzelnen Personen auszulösen. Allergien wirken sich bei Betroffenen nur aus, wenn der Hund z.B. dauerhaft im gleichen Zimmer schläft.
Die Regeln im Umgang mit den Hunden werden in den Lerngruppen thematisiert und permanent visualisiert. Mögliche Ängste können im Vorfeld thematisiert und Einzelfallregelungen gefunden werden, so dass sich alle Schülerinnen und Schüler im Unterricht mit dem Schulhund wohl fühlen können.
Sollten Sie gleichwohl Bedenken haben, sprechen Sie uns gerne persönlich an.
Weitere Information zum Schulhundeprojekt für die Eltern und Erziehungsberechtigten der minderjährigen Schülerinnen und Schüler finden Sie im Downloadbereich.
Ihr Schulhundeteam
Jana Kluge, Andreas Raml und Verena Schwenke