Tatkräftiger Einsatz des Börde-Berufskolleg Soest für Rüthener Wiederbewaldungsprojekt

Mit zwei Aktionen hat das Börde-Berufskolleg inspiriert durch Kollegin Antje Hopp, Vorstandsmitglied im Förderverein Zukunftswald e. V., das Wiederbewaldungsprojekt in Rüthen in KW 43 unterstützt und damit den zentralen Stellenwert von Bildung für nachhaltige Entwicklung für das Selbstverständnis der Schule unterstrichen. 

Zu Beginn der Woche starteten Studierende der Fachschule Sozialpädagogik im Rahmen eines mehrtägigen waldpädagogischen und ökologischen Projekts ins Rüthener Bibertal, wo sie am 26.10.2021 die Pflanzsaison eröffneten und mit großem Engagement Roteichen auf einer der vielen Kahlflächen pflanzten und einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisteten. 

Nach einer kurzen Pflanzeinführung durch Antje Hopp und ihre Vorstandskollegen Ralf Sander und Julia Schaffstein setzten Mitglieder des Kollegiums am 30.10.2021 Pflänzlinge und erhielten dabei einen Einblick in die gleichermaßen befriedigende wie anstrengende Waldarbeit. Schulleiterin Dr. Rita Brand ließ es sich nicht nehmen, selbst den Spaten in die Hand zu nehmen und mit gutem Beispiel voran zu gehen. 

Dem praktischen Programm, bei dem Studierende wie Lehrende bei ruhigem und trockenem Herbstwetter insgesamt 1.334 Roteichen und Spitzahorn pflanzten, war jeweils ein Vortrag von Diplom-Forstingenieur Peter Bootz vom Landesbetrieb Wald und Holz vorangestellt. Hier erfuhren die Zuhörer Interessantes über die historische Entwicklung des Stadtforstes Rüthen und die Ursachen für die aktuellen Herausforderungen. Rüthen – mit ca. 4.000 ha drittgrößte waldbesitzende Kommune NRWs – hat in den letzten Jahren sturm- und hitzebedingt ca. 40% des Waldbestandes verloren. Spannend wurde dargelegt, wie die Möglichkeiten der Digitalisierung Entscheidungshilfen für die Wiederbewaldung bei sich verändernden klimatischen Bedingungen geben und die Auswahl der in Frage kommenden Baumarten konkretisieren. 

Am Ende der Woche war man sich einig, dass die Pflanzaktionen 2021 nicht die letzten des Börde-Berufskollegs gewesen sein sollen und sie gleichzeitig ein wichtiges ökologisches Anliegen und Teamgeist befördern.